Unsere kulinarischen Erlebnisse

Von Robin Bleiker, Konstrukteur, 4. Lehrjahr

Neben den Sehenswürdigkeiten und der Kultur ist China sicher auch für das Essen bekannt. Seit unserer Ankunft konnten wir viele Spezialitäten und die Essgewohnheiten hier kennenlernen. Deshalb möchte ich Ihnen mit diesem Blog-Eintrag die chinesische Küche etwas näher bringen.

Zmorgen. In China ist es üblich drei mal am Tag warm zu esssen. So auch das Morgenessen. Nahe der Bushaltestelle, auf dem Weg zu Bühler, befinden sich einige Streetfood-Stände. Dort gibt es eine gute Auswahl an Pfannkuchen, Fladenbroten, gefüllten Brötchen (Baozi) und gewickelte Salat-Wraps. In mit Kohle geheizten Öfen und auf Platten wird alles laufend zubereitet. Da alle Stände auf einem Motorrad aufgebaut sind, fahren die Verkäufer gegen Mittag nach 20160810_181932Hause und kommen am Abend wieder zurück. Der Geschmack und der Preis für Streetfood ist toll und liegt meist bei etwa einem Franken. Alternativ zur Strassenküche gibts ein Buffet im Hotel, wo wir auch europäische Speisen wie Toast und Cerealien finden.

Teekultur. Kaffee wird hier nicht sehr häufig getrunken. Dafür kaufen Chinesen am Morgen gerne mal ein Becher Sojamilch. Den Tag durch trinken sie oft Grüntee aus ihrer Glasflasche, die immer wieder mit heissem Wasser befüllt wird. Wenn nicht Tee getrunken wird dann vorzugsweise lauwarmes Wasser.

Zmittag. Nicht weit vom Büro entfernt liegt die Bühler-Kantine. Von 11 Uhr bis 12 Uhr gehen alle Mitarbeitenden vom Bühler in Wuxi dort essen. Dem entsprechend ist dort immer viel los. Zur Auswahl hat man 5 Ausgaben, wo man verschiedene Speisen wie z.B. Nudelsuppe oder Reis mit Beilagen essen kann. Mitlerweile haben alle aus unserem Team etwas für ihren geschmack gefunden.

Essens-Knowhow. Neben dem Handling der Chinesischen dinner-at-grandmasStäbchen mussten wir auch einige Kniggeregeln kennenlernen. Das beginnt bereits mit der Sitzordnung, die der Gastgeber auswählt. Traditionell werden die Speisen auf einen Drehteller gestellt und es wird dann von der Mitte gegessen. Selbst das Anstossen und Bezahlen ist speziell. Zu all dem haben wir auch den chinesischen Wortschatz zum Restaurantbesuch gelernt.

Die Legende sagt, dass in China Hunde und Katzen gegessen werden. Dass es hier keine Streuner und freilaufende Katzen gibt, schärft den Verdacht noch mehr. Bis jetzt habe ich jedoch noch nie eine Speisekarte entdeckt, bei der man so etwas bestellen kann :-).
Spezielles, wie zum Beispiel Qualle, Fischkopf, Stärkebällchen, Entenhals, Tintenfisch, Insekten, Tofu und Frosch, konnten wir bereits probieren. Der Frosch erwies sich als top, die Qualle als ein eher knorpliger Flopp. Durch Testen von vielen Verschiedenem fanden wir einige schmackhafte Speisen.

Internationale Küche. Manchmal vermissen wir etwas blue-frogdas nichtchinesische Essen. Wir haben zwar einen kleinen Vorrat an wertvoller Rösti und Schokolade, aber der muss noch für die nächsten Monate reichen. Deshalb gehen wir von Zeit zu Zeit westliches Essen essen. Am einfachsten zu finden ist Amerikanischer Fast-Food, dazu gibt es zwei Bars, bei denen man exzellente Burger essen kann. Deutsche Spätzle und Jägerschnitzel gibts im Paulaner, der aber fast schweizer Preise verlangt. Nicht weit vom Hotel entfernt gibts eine Pizzeria, ein Japanisches Restaurant und ein Koreanisches Grill-Restaurant.

Unsere Favoriten. Da wir nicht immer die Zeit und das Geld für ein schickes Restaurant haben, besuchen wir oft einen Nudelshop, wo man uns frische, chinesische Nudel- und Reisteller sowie auch Suppen zubereitet. Am Abend stosst bei den Streetfood-Ständen auch ein Spiesschenbrater hinzu, dem wir den Spitznamen Laoban (Chinesisch: alter Meister) gegeben haben. Wenn wir etwas benötigen, gibt es in Wuxi gute Einkaufsmöglichkeiten. Im Carrefour-Kaufhaus findet man sogar Wernli-Kekse und Ricola. Im Family-Mart kann man rund um die Uhr einen Snack kaufen.

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2 Kommentare

  1. Danke für den Einblick in die Chinesische Küche und in euren Thailand-Ferienaufenthalt.
    Romy Billwiller

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