Wir sind nun schon seit drei Wochen in China und haben in dieser Zeit nicht nur gearbeitet, sondern auch viel erlebt. In diesem Beitrag möchten wir vorstellen, was wir in unserer Freizeit in Wuxi machen.
Erstes Wochenende in Wuxi
Nach der Ankunft in Wuxi trafen wir auf Mathias Manser, der uns am ersten Wochenende die Stadt zeigen wollte. Mathias arbeitet auch für Bühler und lebt bereits seit vier Jahren in Wuxi. Zuerst zeigte er uns das Einkaufszentrum Baolong, welches sich in der Nähe unseres Appartement befindet. In der Nähe bedeutet in China allerdings eine knappe halbe Stunde Fussmarsch. Ebenfalls nahe gelegen ist das Xintiandi, ein Viertel mit mehrheitlich japanischen und koreanischen Restaurants und Bars.
Obwohl ein langer Flug hinter uns lag, wollten wir noch mehr von der Stadt entdecken, und so nahm uns Mathias mit zur Nanchang Street, eine Art Altstadt inmitten der modernen Grossstadt.
Nach einem langen Tag mit vielen neuen Eindrücken gingen wir mit Mathias und Andrea, einem Kollegen von Mathias, Abendessen. Natürlich assen wir Chinesisch. Hier wird an einem runden Tisch mit einer Drehscheibe gegessen. Das Essen wird auf die Drehscheibe gestellt und geteilt. Es unterscheidet sich sehr vom Essen in der Schweiz, schmeckte aber sehr lecker.
Am Sonntag besuchten wir einen grossen Park mit vielen Lotusblüten. Weil es aber zu regnen begann, blieben wir nicht lange. Viele Chinesen hatten ihren Spass daran, Fotos von uns zu schiessen. Danach gingen wir ins Xintiandi zum koreanischen Barbecue. Auch das war etwas ganz anderes als in der Schweiz, schmeckte aber mindestens genau so gut.
Der Grosse Buddha in Ling Shan
Bereits in der ersten Arbeitswoche konnten wir einige Kontakte knüpfen, und so bot uns Alex, ein Arbeitskollege von Leandro und Timo, an, uns zum Grossen Buddha zu begleiten. Der Grosse Buddha ist eine Bronzestatue, etwa eine Autostunde von unserem Appartement entfernt. Mathias, seine Freundin Sharon und Maurizio, der für zwei Wochen in Wuxi war, begleiteten uns ebenfalls. Dort angekommen, staunten wir nicht schlecht. Die imposante Statue war schon von Weitem zu sehen und stand in einer riesigen Parkanlage. Dazu gehörte auch ein grosser Brunnen mit einer Lotusblüte aus Bronze als Spitze. Diese öffnet sich jede Stunde in einer spektakulären Wassershow und offenbart eine kleine Statue in ihr. Auch auf dem Gelände besuchten wir eine Ausstellung mit verschiedenen Kunstwerken aus Jade und Holz.
Übrigens, der Grosse Buddha ist mit seinen 88 Metern Höhe grösser als die Freiheitsstatue in New York und eine der grössten Buddha-Statuen der Welt.
Morgensport auf Chinesisch
Für letzten Sonntag hatten wir mit Stephen, einem weiteren Arbeitskollegen, ausgemacht, Basketball spielen zu gehen. Als uns Stephen um 9:00 Uhr morgens abholte, war es für einige zwar noch etwas früh, aber die Vorfreude überwog. Beim Basketballfeld angekommen, lud uns Stephen spontan zum Mittagessen ein. Erst mussten wir allerdings spielen. Gemeinsam mit einigen Chinesen, die wir dort getroffen hatten, spielten wir einige Runden in der Hitze, bis uns der Schweiss hinunterlief.
Nach einer erfrischenden Dusche liefen wir zu Stephens Appartement und wurden dort herzlich von seiner Mutter, seiner Frau und seiner Tochter empfangen. Als Stephen und seine Frau das Essen auftischten, waren wir beinahe sprachlos. Berge von Teigtaschen und Fleisch standen vor uns, und immer wieder brachte Stephens Frau neue Teller mit noch mehr Essen. Nach dem sehr guten Mittagessen unterhielten wir uns noch sehr lange mit Stephen und er brachte uns ein chinesisches Kartenspiel bei. Irgendwann mussten wir uns aber wieder auf den Heimweg machen. Immer noch satt vom Mittagessen genügte am Abend ein kleiner Snack und schon stand der Montag wieder vor der Türe.
Unter der Woche
Natürlich haben wir auch unter der Woche Freizeit. Diese verbringen wir vor allem in den Einkaufszentren von Wuxi, im Fitnesszentrum, beim Joggen im Park oder beim Erkunden der Stadt. Und natürlich beim Essen. Die Auswahl in Wuxi ist riesig und geht von asiatischer Küche über amerikanische bis zu italienischer und deutscher Küche. Zum Essen aber mehr in einem späteren Blogbeitrag.