unsere Arbeiten in China

Die 10. Woche hier in Wuxi hat nun begonnen, Halbzeit war schon vor einiger Zeit. Doch was ist der aktuelle Stand unserer Projekte und an was arbeiten wir zurzeit?

Nun sind wir schon ein bisschen länger als zwei Monate in China und fühlen uns schon wie zuhause. Das Arbeiten bei Bühler Wuxi kann man auch nicht mehr als „Arbeiten in einer neuen Umgebung“ bezeichnen, sondern viel mehr als Alltag. Wir haben uns sehr fest an die chinesischen Bräuche und Umgebungen gewöhnt, als ob wir schon viel länger hier wären, als ob es schon fast normal wäre. Jeder von uns konnte sich, schon vor einiger Zeit, gut in die chinesischen Teams einarbeiten und sich auch die schwierigsten chinesischen Namen merken.

Mit diesem Artikel wollen wir Euch Lesern erzählen wie es um unsere bereits vorgestellten Projekte steht.


Dominik Staubli

Wenn die Kunden eine Druckguss Maschine nach ihren eigenen Bedürfnissen und Wünschen anpassen wollen, dann kommt die Sonderkonstruktion zum Zug, in der auch Dominik arbeitet. In den letzten Wochen konnte er für verschiedene Kundenaufträge diese Sonderkonstruktionen erstellen. Dazu gehörte zum Beispiel das Erstellen eines Giessgarnitur-Massbildes, einer Zeichnung die anschliessend dem Kunden zur Bestätigung zugesandt wird. Da dieser Kunde eine eigene Giesskammer (Beförderungskammer für das flüssige Metall zur Form) verwendete, mussten jegliche Bauteile angepasste werden. Zu dieser Arbeit gehörten auch Berechnungen der Festigkeit, da teilweise Durchmesser verkleinert wurden. Erstaunt begutachteten die Arbeitskollegen Dominiks Formelbuch, das ihm die nötigen Formeln und Werte kompakt und übersichtlich zeigte.


Ramon Suter

Einige Wochen und Mitarbeiteressen sind in der chinesischen Abteilung des GD’s vergangen. Es gab in dieser Zeit auch eine grobe Planänderung von Ramons Arbeiten. Die anfangs noch auf das verzögerte Lieferdatum konzentrierte Problemsuche, hat sich nun auf eine allgemeine Problemsuche geändert. Ramon nimmt zurzeit jegliche Art von Qualitätsproblemen auf und denkt sich zu jedem einen möglichen Lösungsvorschlag aus. Diese Vorschläge werden mit dem R&D, der Entwicklung, abgesprochen und dann an die jeweiligen Verantwortlichen weitergereicht, sodass diese Probleme nicht mehr vorkommen können. Hierfür erhält Ramon sehr viele Einblicke in  Abläufe und Fachgebiete, die er noch nicht kennt und er deswegen sehr viel neues Lernen kann.


Xaver Widmer

Xaver schloss erst gerade eine Arbeit ab. Er hatte für das Asia-Noodles Team eine Bedampfungsmaschine (mit welcher die Nudeln gekocht werden) umkonstruiert.
Der neue Auftrag besteht darin, die Klapptüren einer eingekauften Komponente aus der Nudel-Linie neu zu gestalten. So sollen diese später günstig in der Eigenfertigung hergestellt werden können und die benötigten Anforderungen erreichen. Da der Lieferant nur eine grobe Engineering-Zeichnung der Maschine geliefert hat, müssen viele Anschlussmasse direkt in der Montagehalle erfasst werden.
Dieses Projekt bringt neue Herausforderungen mit sich, und wird Xaver noch einige Zeit fordern.


Jeremy Hottinger

Jeremy ist mittendrin in seinem Qualitäts-Parcours-Projekt. Das DOJO muss ja auch schon in knapp 6 Wochen auf den Beinen stehen. Deshalb ist er momentan dabei, mit den einzelnen Leitern der Fertigungslinien den letzten Feinschliff zu machen um dann den nächsten Meilenstein abhaken zu können. Danach muss er noch einen Budgetplan erstellen, und dann geht das Projekt auch schon in die Realisierung über. Damit er aber noch so weit wie möglich dabei sein kann, hat er zurzeit viel Zeitdruck. Ob der ganze Parcours im fertigen Zustand von Jeremy noch begutachtet werden kann, lässt sich nur schwer erhoffen. Unser letzter Tag hier in China ist gesetzt und rückt täglich näher. Damit überhaupt noch eine Chance für ihn besteht, muss er schnell und doch immer noch qualitativ auf Top Niveau weiter machen, welches er bis heute sehr gut meistert.


Abschliessend kann man sagen, dass wir uns hier in Bühler Wuxi sehr wohl und geborgen fühlen. Wir alle sind mit Herzblut dabei und geben alles um so gut wie möglich bei unseren Arbeiten voranzukommen.

 

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