Eine neue Welt

Am Montagmorgen war es soweit. Nach der kurzen Eingewöhnungsphase über das Wochenende brachte uns der Chauffeur aus der Stadt hinaus in den New District, die Industriezone, in der sich Bühler befindet. Hier sind unter anderem auch die Firmen Caterpillar, Pilatus und Osram vertreten.

Wir waren sehr überrascht, als wir das Bühler Bürogebäude betraten. Auf jedem Geschoss befindet sich nämlich ein kleiner Garten, und die Luft wird auf angenehme 22° C hinuntergekühlt. Sehr erfrischend, denn die morgendliche Aussentemperatur beträgt bereits etwa 33° C. Wir begaben uns zum Sitzungszimmer. In einem halbstündigen Kick-off-Meeting konnten die wichtigsten Fragen geklärt werden und wir erhielten Gelegenheit, uns unseren Vorgesetzten und allen wichtigen Kontaktpersonen vorzustellen.

Um 10 Uhr startete die Führung durch die Firma. Wir erhielten Einblicke in die Fertigungs- und Montagehallen, sowie das Customer Center. Im Gegensatz zum Standort in Uzwil hat es hier weniger Maschinen auf der gleichen Fläche. Speziell war auch die heruntergekühlte Halle. Damit die Teile auch präzis innerhalb der vorgegebenen Toleranzen gefertigt werden können, wird eine geringere Temperatur vorausgesetzt.
Mittlerweile war es bereits halb zwölf – und wir waren alle sehr hungrig geworden. So entschieden wir uns, die Kantine aufzusuchen. Natürlich, hier isst man mit Stäbchen! Die gefragte Geschicklichkeit werden wir uns wohl oder übel noch im Verlaufe des Aufenthaltes aneignen…

Als nächstes war das Einrichten des Arbeitsplatzes an der Reihe. Wir besuchten das IT-Department, das uns mit Computern, Monitoren und allen weiteren Dingen ausstattete, welche für einen modernen Arbeitsplatz benötigt werden. Es dauerte eine ganze Weile, da wir uns noch mit dem chinesisch eingestellten Windows anlegen mussten. Nach erfolgreicher Änderung der Spracheinstellungen trennten sich unsere Wege, und jeder begab sich in seine Abteilung.
Grundsätzlich befinden sich in den Hauptgebäuden Grossraumbüros. Zuerst dachte ich: «Nein, viel zu laut, niemals kann man hier konzentriert arbeiten». Umso erstaunter war ich, als nach 10 Minuten immer noch kein Mucks ertönt war. Die Lärmbelastung lag bei knappen 20dB, die Klimaanlage am anderen Ende des Raumes war das einzig wahrnehmbare Geräusch…

So rasant wie er gestartet hatte, war er wieder vorbei, der erste Arbeitstag in China. Es war ein totaler Neuanfang, und er hätte spannender und lehrreicher nicht sein können. Zeit zum Aufbruch – der Bus fährt gleich.

Mit dem nächsten Blogeintrag werden wir über unsere weiteren Aktivitäten neben dem Arbeiten berichten.

Haupteingang

Dies ist der Haupteingang zum Bühler Wuxi.

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