Schule über 9’000 km Distanz

Nach fünf Wochen unterrichtsfreier Zeit hat letzte Woche wieder der Schulbetrieb begonnen. Für uns ist nun der Rhythmus wie gewohnt, die Unterrichtsart jedoch völlig neu.

Jeden Montagmorgen investieren wir einen halben Tag, um den verpassten Unterrichtsstoff der Schule nachzuholen. So taten wir dies auch am ersten Montag der Schulwoche, da wir bereits Unterrichtsmaterial bekommen hatten.
Dann hiess es zum ersten Mal: Einwählen in das virtuelle Klassenzimmer. Denn auf dem Stundenplan stand der Unterricht der Klasse PKE4B, der von Ramon, Xaver und Dominik besucht wurde. Kaum gestartet, war die erste Lektion und somit auch der erste Schultag vorbei, da der Unterricht ausnahmsweise um 16.15 Uhr chinesischer Zeit begann.

ClassUnlimited

„ClassUnlimited“ wird das System genannt, mit welchem Standortunabhängig am Klassenunterricht der Berufsschule teilgenommen werden kann. Der jeweilige Unterricht findet in der Schweiz statt und wird zeitgleich über Videoübertragung auf die sich im Ausland befindenden Standorte übertragen. Diese können mithilfe eines Telepräsenz-Raumes das Signal empfangen und ihr Bild der Stammklasse zurück senden. Dadurch wird es den Lernenden ermöglicht, realitätsgetreu die Schule zu besuchen.

Xaver und Dominik haben jeweils am Donnerstagnachmittag Berufsmaturitäts-Unterricht, kurz BM. Glücklicherweise konnten die Fehler der ClassUnlimited Software, die am Montag noch auftraten, behoben werden. Dies sorgte für einen reibungslosen Ablauf.

Einrichten
Einwählen in das System
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Freitags ist der Schultag der Anlage- und Apparatebauer im vierten Lehrjahr, zu welchen auch Jeremy gehört. Mit ihm dabei ist Ramon, der normalerweise nur die PK-Klasse (Polymechaniker und Konstrukteure) besucht, jedoch zur Unterstützung von Jeremy zusätzlich an diesen Lektionen teilnimmt. Auch sie erlebten einen gelungenen ersten Schultag und konnten den ganzen Nachmittag am Unterricht teilnehmen, als ob sie sich in der Schweiz befänden.

An dieser Stelle möchten wir uns auch bei den Lehrpersonen des BZWU’s bedanken. Sie ermöglichen es uns, die Schule so zu besuchen, als wären wir tatsächlich vor Ort.

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